Margarete Dörr

„´Der Krieg hat uns geprägt.` Wie Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebten“, Frankfurt (Campus) 2007

Presse- und Medienecho (soweit mir bekannt)
Stand: Juni 2009
 

Regionale Presse:
Heilbronner Stimme: 15.10.07 (1/2 Seite)
Stuttgarter Zeitung: 2.11.07 (Hilke Lorenz, eine ganze Seite)
Marbach und Bottwartal: 7.11.07 (eine Seite). Inzwischen noch eine Reihe weiterer Berichte in lokalen Zeitungen im Anschluss an Vorträge.

Funk und Fernsehen:
Interviews bei SWR 2 und SWR 4: Oktober 2007
Landesschau SWR: 2.11.2007
Ländersache: 13.12.07
WDR: November 2007
SWR und WDR, „Planet Wissen“, 08.05.09

Überregionale Presse:
„Die Zeit“: 6.12.07
Schlussabsatz: „´Viel Schlimmeres ist geschehen in diesem Kriege und geschieht noch alle Tage auf der Welt`, kommentiert der 1933 geborene Paul das Leid seiner Kindheit. Gemeinsam mit jenen Altersgenossen, die bereit waren, sich Margarete Dörrs ebenso behutsamen wie zähen Nachfragen zu stellen, hat er etwas Bewundernswertes zustande gebracht, ein beklemmendes Manifest wider Krieg und Totalitarismus, das jedes pazifistische Mahnmal ersetzt.“

„Die Welt“: 2.2.08
Auszug: „Meisterhaft beherrscht sie die geschichtswissenschaftliche ´Thick description`, die verdichtete Beschreibung, aber auch die Erinnerungsforschung: So wird das Subjektive zwar zum Ausgangspunkt ihrer Generationen-Chronik, doch legt sie die Einzelschicksale dar, um sie möglichst in Beziehung zueinander zu setzen und die höchst persönlichen Schilderungen mit der angemessenen Behutsamkeit zu interpretieren.“

Wissenschaftliche Zeitschriften und Publikationsorgane:

BIOS: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Jg. 20 (2007), Heft 2, S. 316 – 320. Besprechung von PD Dr. habil. Hans Joachim Schröder: „Neben die Dokumente, die aus umfangreichen Interviewbefragungen hervorgegangen sind, treten Auszüge aus zahlreichen Tagebüchern und Briefen. Insgesamt bildet allein das Sammeln und Sichten dieser Dokumente eine enorme Leistung. Hinzu kommt die Auswertung der mittlerweile existierenden, reichlich vorhandenen Primär und Sekundärliteratur zum Thema: Dörr ist sich bewusst, dass sie mit ihrer Studie nicht Neuland betritt. Sie will mit den vorhandenen Quellenzeugnissen und Forschungen nicht konkurrieren, indem sie sie „überholt“, wohl aber will sie zusammenfassen und in Annäherungen – soweit das möglich ist – ein Gesamtbild liefern...Sie ist sich bewusst, dass es eine umfassende Beschreibung im Sinne von „Vollständigkeit“ nicht gibt. Das Quellenmaterial, auf das sie zurückgreifen kann, ist aber so umfangreich und so ergiebig, dass die stets prekäre Differenz zwischen dem Besonderen (Individuellen) und Allgemeinen (Gesellschaftlichen) oftmals im Sinne eines vorsichtigen, abwägenden Verallgemeinerns ausgeglichen werden kann. Dörr will nicht das Stimmengewirr, das Sammelsurium der Einzelstimmen, wie beispielsweise Walter Kempowski es in dem literarisch kommentierenden Werk „Das Echolot“ präsentiert. Sie lässt den Einzelstimmen ihr volles Recht, stellt sie aber stets neben vergleichbare Stimmen, bündelt Ähnliches, so dass kollektive Erinnerungsmuster sichtbar werden und tatsächlich eine Geschichte der Kindererfahrung im Zweiten Weltkrieg zustande kommt....
In dem „Engagegement“, das Margarete Dörr leitet, sucht sie nicht lediglich die wissenschaftliche Repräsentation von Geschichte um ihrer selbst willen, sondern sie will zugleich das Bemühen um eine „Bewältigung der Vergangenheit“, die ernstgenommen werden kann, aktiv unterstützen.“
Aus einem Brief von H.J.Schröder vom 28.11.2007: „Es ist eine ganz und gar außergewöhnliche Leistung, die Sie vollbracht haben. Ich sehe die Frauen-und Kindergeschichte als  e i n  Werk, das um ein Vielfaches aufschlussreicher ist als Kempowskis ´Echolot`.“ H.J. Schröder hatte bereits die Frauendokumentation in BIOS 12, 129 – 136 sehr positiv besprochen.

H-Soz-u-Kult, Internet.Forum für Geschichts- und Sozialwissenschaftler. Besprechung von Dr. Lu Seegers, Universität Gießen. Internet-Adresse: hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id
„Margarete Dörr gebührt das Verdienst, eine ebenso perspektivereiche wie vielstimmige Dokumentation vorgelegt zu haben, die schon aufgrund der Vielzahl der verwendeten Quellen für jede weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema unerlässlich ist.

geschichte für heute, Zeitschrift für historisch-politische Bildung, Heft 1, 2009. Besprechung von Prof. Dr. Erwin Küster: „Margarete Dörr hat die vielfältigen Aspekte ihrer umfangreichen Sammlung geordnet, systematisch ausgewertet und die Kindheitsschilderungen mit einem nachdenklichen Rahmentext versehen, der diese Zeugnisse analysiert, kommentiert und auch dazu anhält, über das Gewesene zu reflektieren. In ihrer Untersuchung steckt Ungeheures an Tatsachen wie an Arbeit. Sie steht nun als wichtiges Quellenwerk der Wissenschaft zur Verfügung. Diese wissenschaftliche Dokumentation ist ihrerseits wieder ein Dokument geworden, ein Dokument der Kindheit im Krieg, der Kindheit in gelenkten Jugendorganisationen, der Kindheit in Hitlers Staat und unter der Besatzung.“

Geschichte in Wissenschaft und Unterricht brachte im Heft 5/6 2009 einen Beitrag von mir, in dem das Werk vorgestellt und Möglichkeiten der Verwendung im Unterricht aufgezeigt werden.

Vorträge:
Ich habe bis jetzt 45 Vorträge gehalten, zuletzt in Berlin anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen den Festvortrag unter dem Thema: „Wahrheit und Versöhnung“. Die Universität Kattowitz zeigt sich interessiert an diesem Vortrag.
 

Die Dokumentation über die Frauen erschien 1998, ebenfalls bei Campus, unter dem Titel: „´Wer die Zeit nicht miterlebt hat...` Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach“, drei Bände.
Sie ist in broschierten Einzelbänden wieder verfügbar.